Pfote HOME
Pfote AUSSTELLUNGEN
Pfote NACHWUCHS
Pfote DOGS FOR SALE
Pfote AMERICAN BULLDOG
  PfoteSTANDARD
  PfoteGESCHICHTE
Pfote OLDE ENGLISH
BULLDOGGE
  PfoteSTANDARD
  PfoteGESCHICHTE
Pfote BULLDOG-
BESCHREIBUNG
Pfote R.i.P.
Pfote KONTAKT
Pfote E-MAIL
Pfote IMPRESSUM
zum Hundezentrum Löser
Bulldoggen sind anders...
 
  Nachfolgend gebe ich einen groben Überblick über meine Erfahrungen mit Bulldogs. Als Hundepsychologe und Trainer arbeite ich täglich mit verschiedenen Hunden und kann somit ganz gut Vergleiche ziehen. Meine Beschreibung gilt lediglich dem Bully- oder Johnson Typ des American Bulldog und Old English Bulldogs, welche auf der Grundlage Amerikanische Hündin/ Englischer Rüde gezogen wurden. Der Bully- Typ des American Bulldog sind für mich Bulldoggen! Mit Standard Hunden habe ich teils deutlich andere Erfahrungen gemacht.
 
Ein Bulldog hat von allem mehr...Mehr Liebe, Körpergewicht, Dampf, Sturheit, Verfressenheit, Sensibilität...die Liste wäre unendlich.
 
Wenn Sie sich für einen Bulldog entscheiden, sollten Sie selbst mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Ob American oder Old English Bulldog - beides sind sehr starke Hunde. Selbst gut sozialisierte und auf ihre Umwelt geprägte Hunde ziehen an der Leine wenn Sie etwas Interessantes sehen. Es kann schon gefährlich werden, wenn Ihr Hund Sie durch die Landschaft schleift wie er will, er muss dabei keineswegs Böses im Sinn haben. Selbst erfahrene Halter von großen Hunden waren schon erstaunt wie stark solch ein Bulldog ist. Also sicherlich kein Hund für jedermann! Der American Bulldog ist aufgrund seines Körpergewichts sicherlich schwieriger zu händeln als der Old English Bulldog.
 
Im Gegensatz zu den meisten Charakterbeschreibungen ist der American Bulldog ein nicht ganz einfacher Hund. Vor allem an seinem Hundesozialverhalten muss während seiner Jugend viel gearbeitet werden. Aber selbst dann kann es sein, dass gleichgeschlechtliche Artgenossen nach der Pubertät, abgelehnt werden. Meist bemerkt der junge AB recht schnell, dass er anderen Hunden körperlich doch deutlich überlegen ist. Das kann dazu führen, dass er ab der Pubertät deutliche Tendenzen zeigt, andere Hunde dominieren zu wollen. Meist zeigen dies Hunde, die kein sehr grosses Selbstvertrauen haben.
 
Innerhalb seines Menschenrudels wird ein Bulldog kaum versuchen die Führung zu übernehmen und deshalb zu Aggressionen gegenüber seinem Rudel neigen. Da müssen Sie schon soviel falsch machen, dass Sie im Anschluss in Erwägung ziehen sollten sich eine Schildkröte anzuschaffen. Bevor er jemand beisst ruiniert er vielmehr Ihr Nervenkostüm und bringt Sie dazu, darüber nachzudenken, ihn abzugeben. Ein junger Bulldog kann bei nicht konsequenter und liebvoller Erziehung mit ausdauernder Beharrlichkeit nerven, damit er beachtet wird.
 
Der OEB zeigt sich in punkto Hundesozialverhalten doch deutlich weniger schwierig.
 
Ansonsten sind die Charaktere der Bulldogs so verschieden wie ihr Erscheinungsbild. Vom Sofapupser bis zum Hochleistungsathlet ist alles vertreten. Es gilt in einem gründlichen Vorgespräch die Bedürfnisse und Erwartungen des Interessenten herauszufiltern und sich danach den Hund auszusuchen. Der schönste Hund wird Ihnen keine Freude bereiten wenn Sie ihn beim joggen tragen müssen. Leider lässt sich bei einem Welpen nur schwer absehen, zu welchem Arbeitstrieb er neigen wird. Bei Junghunden ist das schon wesentlich einfacher.
 
Was allen Bulldogs eigen ist, ist ihre Menschenliebe. Sie suchen stark den Körperkontakt und sind sehr verschmust. Bulldogen haben die Angewohnheit nach dem Fressen und Trinken ihre Schnute an unserer Hose abzuwischen oder zumindest werden Sie deutlich sehen können in welche Richtung er davonlief. Wer sich also vor Schmutz und Sabber ekelt, sollte andere Rassen in Erwägung ziehen.
Ziemlich wahrscheinlich ist es, dass Ihr Bulldog schnarchen wird. Auf mich wirkt es sehr beruhigend. Wenn Sie jedoch beim Schnargeräusch Ihres Partners schon fast an die Decke gehen könnte es Schwierigkeiten geben. Zumindest wäre Ihr schnarchender Partner entlastet.
 
Ein Bulldog braucht liebevolle und konsequente Erziehung. Mit Wut und Frust kommen Sie nicht weit. Dann nämlich setzt der berühmte Bulldoggen- Dickschädel ein.
Körperlich sind die Bulldoggen sehr robust aber entgegen ihrem Erscheinungsbild meist sehr empfindlich und sensibel was Ungerechtigkeiten angeht.
Im Hundesport sind die Ausbildungsmöglichkeiten von nicht sehr triebstarken Bulldoggen begrenzt. Bringen Sie genügend Trieb mit, muss dieser von erfahrener Hand in die richtige Richtung gelenkt werden. Mit Freude und Leckerlis sind die meisten Bulldogs für alle Hundesportarten zu begeistern solange kein Druck herrscht. Sie Fährten mit Freude, absolvieren Geräteparcours und haben Spass an Gehorsamsarbeit - solange der Halter diesen Spass teilen kann lassen sie sich gerne anstecken.
Der Beutetrieb fällt sehr unterschiedlich aus. Für einen nicht sehr erfahrenen Hundehalter rate ich diesen auch nicht noch zu fördern. Erfahrene Halter können diesen aber gut zu Ausbildungszwecken nutzen.
 
Mit einem trainierten Bulldog können Sie gut und gerne 20 Kilometer am Fahrrad absolvieren. Wie bei allen schweren Hunden müssen solche Tätigkeiten allerdings langsam - und nicht vor dem Alter von einem Jahr - aufgebaut werden.
 
Man schafft sich nicht einfach 'mal so' einen Bulldog an. Bulldoggen sind Lebensart und nehmen auch ihren Lebensraum ein. Wer sein Leben mit einem Schatten teilen möchte ist an der falschen Adresse. Ein Bulldog möchte seine Freundlichkeit und Menschenliebe mitteilen. Dabei geht er nicht gerade sehr sensibel vor. Ob der Besucher nun gerade Hunde mag oder nicht interessiert einen Bulldog erstmal herzlich wenig. Seit Jahren setze ich die American Bulldogs als Therapiehunde ein wenn ich mit Menschen mit Hundephobie arbeite.
 
Contenance und Zurückhaltung sind nicht gerade Bulldogwesen. Mancher Besucher hatte hier schon, eh er sich versah, einen Zentner Bulldogliebe auf seinem Schoss.
 
Bulldoggen sind sehr instinktsicher im Umgang mit Menschen. Kommt es doch mal vor, dass ein Bulldog einen Besucher ablehnt ,dann hat er seine Gründe und am besten Sie halten sich auch von diesem Menschen fern. Ein Bulldog braucht nicht scharfgemacht werden, er kann selbst ganz gut unterscheiden wanns brennt. Selbst wenn Sie es nicht glauben, dass dieser Hund, der seit 5 Jahren jeden Besucher abschlabbert, aggressiv werden könnte, lassen Sie sich nicht täuschen. Wenn man ihn braucht steht er da.
 
Durch die übliche und lästige Kampfhundeberichterstattung werden Sie sicherlich nicht überall beliebt sein, wenn Sie mit einem Bulldog auftauchen. Selbst wenn er in Ihrem Bundesland nicht auf der Liste steht ,werden Sie doch ständig darauf angesprochen werden.
 
Ein Bulldog polarisiert durch sein Erscheinungsbild. Auf den ersten Blick werden Ihre Mitmenschen ihn abgrundtief hässlich, faszinierend oder schön finden. Dazwischen gibt's kaum etwas. In meiner Hundeschule habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass es ein Bulldog hervorragend versteht, seinen Charme gerade ablehnenden Menschen gegenüber derart spielen zu lassen, dass diese nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr verstehen können, dass Sie jemals etwas gegen einen Bulldog gesagt/gedacht haben.
 
Durch Ihren schweren Körperbau sollte in der Aufzucht von Bulldoggen sehr auf das Futter und die Bewegung geachtet werden. Leider wird immer noch propagandiert, dass HD/ED eine reine Erbkrankheit sei, wobei längst nachgewiesen ist, dass insbesondere die Fütterung mit hoch Vitaminisierten und Energiereichen Fertigfuttern und ein Zuwenig, Zuviel oder auch falsche Bewegung ausschlaggebende und begünstigende Faktoren dieser Erkrankungen sind.
 
Bulldoggen unterscheiden sich bei der Nahrungsaufnahme im groben nicht sehr von Schweinen. Weder was die Geräusche beim Fressen betrifft, noch was Futtermenge und Auswahl anbelangt. Die meisten Bulldoggen sind schlicht und einfach verfressen. Dabei fressen Sie nahezu alles was Ihnen unterkommt. Gott sei Dank sind sie meist nicht sehr empfindlich was Magen- Darmtrakt betrifft. Zumindest nicht, wenn man sie von klein auf an unterschiedliche Nahrungsmittel gewöhnt. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen fressen Sie ganz schön viel. Immer wieder wundere ich mich in meiner Hundepension, mit wie wenig andere Rassen vergleichbaren Gewichts an Futter auskommen. Bis ich feststelle, dass Bulldoggen einfach sehr viel Futter benötigen.
 
Eine reine Zwingerhaltung ist sowieso nichts für Hunde und für einen Bulldog gleich zweimal nicht!
 
Zusammenfassend kann man sagen, dass folgende Faktoren gegen Ihre Entscheidung für einen Bulldog sprechen könnten:
  • Sie sind körperlich nicht in der Lage einen starken Hund zu halten.
  • Sie haben schlechte Nerven
  • Sie sind überempfindlich
  • Sie können keine starke eigenständige Persönlichkeit neben sich dulden
  • Sie mögen keinen ausdauernden Hundekörperkontakt
  • Sie möchten sich einen Hund formen und können keine "Macken" aktzeptieren.
  • Sie möchten nicht auffallen
  • Sie haben gemessen an Hundebesitzern ein erhöhtes Reinlichkeitsbedürfnis
  • Sie können Ihre Gefühle nicht zeigen
  • Sie leiden unter ständiger Lebensmittelknappheit
Wenn Sie jedoch all diese Macken haben und sich einen Therapeuten sparen möchten, dann schaffen Sie sich einen Bulldog an.
 
Wenn Sie jedoch einmal mit einem Bulldog Ihr Leben geteilt haben werden Sie nichts anderes mehr wollen.
 
Klicken für mehr Infos zu KASSA
Klicken für mehr Infos zu TYRON
Klicken für mehr Infos zu BRUNO
Klicken für mehr Infos zu Miss Asia
Klicken für mehr Infos zu Miss Asia
Klicken für mehr Infos zu unseren Welpen
  © P. Löser 2008